
Zahnspange für Kinder – Der optimale Zeitpunkt für die erste kieferorthopädische Behandlung
13. September 2025Die Bedeutung des richtigen Zeitpunkts in der Kinder-Kieferorthopädie
Die Frage nach dem optimalen Behandlungszeitpunkt beschäftigt viele Eltern: Wann ist der beste Moment für den ersten Besuch beim Kieferorthopäden? Wann sollte eine Behandlung beginnen? In der Praxis Dr. Barloi in Schloß Holte-Stukenbrock erleben wir täglich, wie wichtig es ist, Kinder zur richtigen Zeit zu behandeln. Unser junges, hoch qualifiziertes Team garantiert, dass Ihr Kind nach aktuellem wissenschaftlichem Standard behandelt wird.
Die moderne Kieferorthopädie hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Was früher oft erst im Teenageralter behandelt wurde, kann heute bereits im Kleinkindalter erkannt und therapiert werden. Diese Früherkennung ist entscheidend, denn bestimmte Fehlentwicklungen lassen sich nur während des Wachstums optimal korrigieren.
Dr. André Barloi, Facharzt und Gründer der Praxis seit 2012, erklärt: "Die schädlichen Auswirkungen von Zahn- und Kieferfehlstellungen sind heute besser bekannt als früher. Eine Zahnkorrektur im Kindesalter sorgt ein Leben lang für ein schönes und gesundes Lächeln." Vereinbaren Sie hier einen Beratungstermin für Ihr Kind.
Warum Kinder heute häufiger Zahnspangen tragen
Gesellschaftlicher Wandel und gestiegenes Bewusstsein
Dass Kinder heutzutage häufiger mit Spangen versorgt werden als früher, hat gleich mehrere Gründe, die wir in der Praxis Dr. Barloi täglich beobachten:
Besseres Verständnis für Folgeschäden: Die Wissenschaft hat eindeutig belegt, dass unbehandelte Zahnfehlstellungen weitreichende Konsequenzen haben können. Was früher als rein kosmetisches Problem betrachtet wurde, wird heute als medizinische Notwendigkeit erkannt.
Erhöhte Akzeptanz: Die Akzeptanz, eine Spange zu tragen, ist bei Kindern heute größer. Bunte Gummis, moderne Brackets und die Tatsache, dass viele Mitschüler ebenfalls Zahnspangen tragen, haben das Stigma weitgehend beseitigt.
Elterliche Prioritäten: Eltern legen heute größeren Wert auf gesunde und schöne Zähne. Sie verstehen, dass eine Investition in die Kieferorthopädie eine Investition in die Zukunft ihres Kindes ist.
Verbesserte Diagnostik: Moderne Diagnoseverfahren ermöglichen es uns, Fehlentwicklungen früher zu erkennen und präventiv zu handeln.
Die Auswirkungen moderner Lebensgewohnheiten
Veränderte Ernährung: Weiche, industriell verarbeitete Nahrung führt dazu, dass die Kiefer weniger beansprucht werden. Dies kann zu Platzmangel und Fehlentwicklungen führen.
Habits und Gewohnheiten: Daumenlutschen, Schnullergebrauch über das zweite Lebensjahr hinaus und Mundatmung sind häufiger geworden und können Fehlstellungen verursachen.
Allergien und Atemwegsprobleme: Häufige Infekte der oberen Atemwege führen zu Mundatmung, was wiederum Kieferfehlentwicklungen begünstigt.
Der optimale Zeitpunkt für die erste Untersuchung
Die Empfehlung der Fachgesellschaften
Die Deutsche Gesellschaft für Kieferorthopädie und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung empfehlen die erste kieferorthopädische Untersuchung zwischen dem 8. und 9. Lebensjahr. In der Praxis Dr. Barloi führen wir diese Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig durch, um Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen.
Warum gerade dieser Zeitpunkt?
- Die ersten bleibenden Backenzähne sind durchgebrochen
- Das Wachstum ist noch nicht abgeschlossen
- Fehlentwicklungen können früh erkannt werden
- Präventive Maßnahmen sind noch möglich
- Die Mitarbeit der Kinder ist meist gut
Frühe Warnzeichen erkennen
Aufmerksame Eltern können bereits früher Anzeichen für eine notwendige kieferorthopädische Behandlung erkennen:
Im Kleinkindalter (3-6 Jahre):
- Anhaltender Schnullergebrauch nach dem 2. Lebensjahr
- Daumenlutschen über das 3. Lebensjahr hinaus
- Ständige Mundatmung
- Lispeln oder andere Sprachfehler
- Sichtbare Zahnfehlstellungen
- Asymmetrien im Gesicht
Im Grundschulalter (6-10 Jahre):
- Engstand oder Lücken zwischen den Zähnen
- Vorstehende oder zurückliegende Zähne
- Kreuzbiss oder offener Biss
- Probleme beim Kauen oder Abbeißen
- Zähneknirschen in der Nacht
- Häufige Kopf- oder Nackenschmerzen
Die verschiedenen Behandlungsphasen im Detail
Phase I: Frühbehandlung (6-10 Jahre)
Die Frühbehandlung nutzt das natürliche Wachstum des Kindes, um Fehlentwicklungen zu korrigieren oder zu verhindern. In drei hellen, kindgerecht ausgestatteten Behandlungsräumen in der Praxis Dr. Barloi schaffen wir eine entspannte Atmosphäre für unsere jungen Patienten.
Typische Behandlungsziele in der Frühbehandlung:
Platzgewinnung im Oberkiefer: Durch Gaumennahterweiterung schaffen wir Platz für die bleibenden Zähne und verbessern gleichzeitig die Nasenatmung.
Korrektur von Habits: Spezielle Apparaturen helfen dabei, schädliche Gewohnheiten wie Daumenlutschen oder Lippenbeißen abzugewöhnen.
Behandlung von Kreuzbissen: Früh behandelte Kreuzbisse können das Kieferwachstum negativ beeinflussen und müssen schnell korrigiert werden.
Lenkung des Kieferwachstums: Mit funktionskieferorthopädischen Geräten können wir das Wachstum in die richtige Richtung lenken.
Korrektur der Bisslage: Eine falsche Bisslage kann zu Kiefergelenksproblemen führen und sollte früh behandelt werden.
Phase II: Hauptbehandlung (11-15 Jahre)
In der Hauptbehandlungsphase sind meist alle bleibenden Zähne durchgebrochen (außer den Weisheitszähnen). Jetzt geht es um die finale Ausrichtung aller Zähne und die Optimierung der Verzahnung.
Behandlungsziele der Hauptbehandlung:
- Korrektur aller Zahnfehlstellungen
- Feinausrichtung der Zähne
- Optimierung der Verzahnung (Okklusion)
- Ästhetische Verbesserung des Lächelns
- Verbesserung der Funktion
Warum zwei Phasen? Die zweiphasige Behandlung hat mehrere Vorteile:
- Nutzung des natürlichen Wachstums in Phase I
- Vermeidung schwerer Fehlentwicklungen
- Oft kürzere Gesamtbehandlungszeit
- Bessere ästhetische Ergebnisse
- Höhere Stabilität der Resultate
Moderne Behandlungsmöglichkeiten für Kinder
Herausnehmbare Apparaturen - Bewährt und effektiv
In der Praxis Dr. Barloi verwenden wir verschiedene herausnehmbare Zahnspangen, die besonders für die Frühbehandlung geeignet sind:
Vorschubdoppelplatte (VSD): Diese Apparatur korrigiert eine Rücklage des Unterkiefers. Damit die Vorschubdoppelplatte optimal wirkt, ist eine Tragezeit von mindestens 6 Stunden pro Tag empfehlenswert. Die VSD nutzt die Muskelkraft des Kindes und lenkt das Wachstum in die richtige Richtung.
Aktivator: Der Aktivator dient zur Steuerung des Wachstums und wird hauptsächlich nachts getragen. Er ist besonders effektiv bei Kindern mit Rücklage des Unterkiefers und kann sowohl die Kiefer- als auch die Zahnstellung verbessern.
Gaumennahterweiterung: Bei zu schmalem Oberkiefer verwenden wir spezielle Geräte zur Gaumennahterweiterung. Diese schaffen nicht nur Platz für die Zähne, sondern verbessern oft auch die Nasenatmung deutlich.
Funktionsregler nach Fränkel: Diese komplexeren Apparaturen arbeiten mit der Muskulatur des Mundes und können sowohl Kiefer- als auch Zahnfehlstellungen korrigieren.
Feste Apparaturen - Präzise und effektiv
Wenn herausnehmbare Geräte nicht ausreichen oder die Mitarbeit des Kindes unzureichend ist, kommen feste Apparaturen zum Einsatz:
Mini-Brackets: In der Praxis Dr. Barloi verwenden wir ausschließlich nickelfreie Mini-Brackets. Diese sind kleiner als frühere Modelle und bieten höheren Tragekomfort. Sie sind eine zuverlässige und robuste Ausführung der festen Zahnspange.
Selbstligierende Brackets: Diese modernen Brackets haben den Vorteil, dass sie zum Einbinden der Drähte keine Gummis oder Ligaturen aus Metall benötigen. Dies reduziert die Reibung und kann die Behandlungszeit verkürzen.
Bunte Gummis: Um die Behandlung für Kinder interessanter zu gestalten, bieten wir bunte Gummiringe an. Die Kinder können ihre Lieblingsfarben wählen und diese alle 4-6 Wochen wechseln.
Moderne Aligner-Therapie für Kinder
Auch für Kinder gibt es mittlerweile transparente Schienensysteme:
Invisalign First: Speziell für Kinder im Alter von 6-10 Jahren entwickelt Invisalign Teen: Für Jugendliche mit speziellen Funktionen wie Compliance-Indikatoren
Diese Systeme sind besonders geeignet für:
- Disziplinierte Kinder ab 10 Jahren
- Leichte bis mittelschwere Fehlstellungen
- Sportlich aktive Kinder
- Kinder mit hohen ästhetischen Ansprüchen
Besondere Behandlungsansätze in der Kinder-Kieferorthopädie
Behandlung von Habits (schädlichen Gewohnheiten)
Daumenlutschen: Wenn Kinder über das 3. Lebensjahr hinaus am Daumen lutschen, können spezielle Mundvorhofplatten helfen. Diese erinnern das Kind daran, den Daumen aus dem Mund zu nehmen, und durchbrechen das automatische Verhalten.
Lippenbeißen: Lippenbeißen kann zu einem Überbiss führen. Spezielle Schutzschienen oder Apparaturen können diese Gewohnheit unterbrechen.
Zungenpressen: Das Pressen der Zunge gegen die Zähne kann zu einem offenen Biss führen. Myofunktionelle Therapie in Kombination mit speziellen Apparaturen ist hier sehr erfolgreich.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Logopädie: Bei Sprachfehlern arbeiten wir eng mit Logopäden zusammen. In der Praxis Dr. Barloi haben wir Kontakt zu qualifizierten Logopäden in der Region. Mehr zur Logopädie erfahren.
HNO-Ärzte: Bei Atemwegsproblemen oder vergrößerten Mandeln ist die Zusammenarbeit mit HNO-Ärzten essentiell.
Kinderzahnärzte: Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen sind während der kieferorthopädischen Behandlung besonders wichtig.
Die Rolle der Eltern während der Behandlung
Motivation und Unterstützung
Eltern spielen eine entscheidende Rolle für den Behandlungserfolg:
Regelmäßige Kontrolltermine: Die Einhaltung der Termine ist essentiell für den Behandlungserfolg. In der Praxis Dr. Barloi erinnern wir Sie gerne an anstehende Termine.
Mundhygiene-Unterstützung: Kinder benötigen Hilfe bei der täglichen Zahnpflege, besonders mit festen Spangen. Unser Team zeigt Ihnen gerne, wie Sie Ihr Kind optimal unterstützen können.
Motivation aufrechterhalten: Behandlungen können mehrere Jahre dauern. Es ist wichtig, das Kind immer wieder zu motivieren und die Fortschritte zu würdigen.
Ernährungsumstellung: Bei festen Spangen müssen bestimmte Lebensmittel gemieden werden. Eltern müssen diese Regeln konsequent durchsetzen.
Praktische Tipps für den Alltag
Zahnpflege-Routine etablieren:
- Morgens nach dem Frühstück gründlich putzen
- Nach jeder Hauptmahlzeit Mundspülung
- Abends besonders sorgfältige Reinigung
- Wöchentliche Fluoridierung
Ernährungs-Dos and Don'ts:
- Erlaubt: Weiche Nahrung, geschnittenes Obst, Nudeln, weicher Fisch
- Verboten: Harte Bonbons, Nüsse, Kaugummi, Karamell, ganze Äpfel
Notfall-Management:
- Wachs für stechende Drähte immer dabei haben
- Notfallnummer der Praxis im Handy speichern
- Bei Schmerzen geeignete Schmerzmittel nach Absprache
Kosten und Kassenleistungen
Das System der Kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG)
Die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen richtet sich nach den KIG-Graden:
KIG 1-2: Leichte Fehlstellungen, keine Kostenübernahme KIG 3-5: Mittelschwere bis schwere Fehlstellungen, Kostenübernahme
KIG 3: Mäßige Fehlstellungen
- Frontzahnengstand von 4-6 mm
- Offener Biss von 2-4 mm
- Rücklage des Unterkiefers bis 6 mm
KIG 4: Ausgeprägte Fehlstellungen
- Frontzahnengstand von 6-9 mm
- Offener Biss von 4-6 mm
- Rücklage des Unterkiefers von 6-9 mm
KIG 5: Sehr schwere Fehlstellungen
- Frontzahnengstand über 9 mm
- Offener Biss über 6 mm
- Ausgeprägte Gesichtsasymmetrien
Finanzierungsmöglichkeiten
Private Zusatzversicherungen: Können auch leichtere Fehlstellungen (KIG 1-2) abdecken und bieten oft bessere Leistungen.
Ratenzahlung: In der Praxis Dr. Barloi bieten wir flexible Zahlungsmodelle an. Kontaktieren Sie uns für ein individuelles Beratungsgespräch.
Geschwisterrabatte: Bei mehreren behandlungsbedürftigen Kindern gewähren viele Praxen Rabatte.
Behandlungsablauf in der Praxis Dr. Barloi
Die Erstberatung - Grundstein für den Erfolg
Dr. Barloi nimmt sich für jeden kleinen Patienten ausreichend Zeit für eine gründliche Erstuntersuchung:
Anamnese: Ausführliches Gespräch über die Entwicklung des Kindes Klinische Untersuchung: Untersuchung von Zähnen, Kiefer und Gesicht Funktionsanalyse: Prüfung der Kiefergelenke und Kaufunktion Aufklärung: Ausführliche Erklärung der Befunde und Behandlungsoptionen
Diagnostik mit modernster Technik
Digitale Abdrucknahme: Mit modernster Scantechnologie erstellen wir präzise 3D-Modelle ohne unangenehme Abformmassen. Das ist besonders für Kinder angenehm.
3D-Röntgen (DVT): Bei komplexen Fällen ermöglicht die dreidimensionale Darstellung eine präzise Diagnose.
Fotografische Dokumentation: Umfassende Bildokumentation für die Verlaufskontrolle und zur Motivation der jungen Patienten.
Die aktive Behandlungsphase
Regelmäßige Kontrollen: Alle 4-6 Wochen kontrollieren wir den Fortschritt und nehmen notwendige Anpassungen vor.
Mundhygiene-Schulungen: Unser Team zeigt Kindern und Eltern regelmäßig die optimale Reinigungstechnik.
Motivationsgespräche: Wir unterstützen die Kinder dabei, motiviert zu bleiben und die Behandlung erfolgreich zu Ende zu führen.
Besonderheiten der Kinder-Behandlung
Psychologische Aspekte
Angstmanagement: Viele Kinder haben anfangs Angst vor der Behandlung. Unser erfahrenes Team geht einfühlsam auf die Bedürfnisse ein.
Spielerische Herangehensweise: Wir erklären Behandlungsschritte kindgerecht und verwenden spielerische Elemente.
Belohnungssystem: Kleine Belohnungen für gute Mitarbeit motivieren die Kinder.
Eltern-Integration: Eltern dürfen bei den ersten Terminen dabei sein, bis das Kind Vertrauen gefasst hat.
Schmerzmanagement
Sanfte Kräfte: Wir verwenden nur leichte, physiologische Kräfte, die kaum Schmerzen verursachen.
Aufklärung: Kinder werden über mögliche Beschwerden aufgeklärt, damit sie vorbereitet sind.
Notfall-Hilfe: Eltern erhalten konkrete Anweisungen für den Umgang mit Beschwerden zu Hause.
Häufige Fehlstellungen bei Kindern
Engstand der Zähne
Ursachen:
- Zu kleine Kiefer in Relation zur Zahngröße
- Frühzeitiger Verlust von Milchzähnen
- Vererbung
Behandlungsmöglichkeiten:
- Gaumennahterweiterung
- Platzgewinn durch Distalisation
- In schweren Fällen: Extraktion von Zähnen
Offener Biss
Ursachen:
- Daumenlutschen
- Schnullergebrauch
- Zungenpressen
- Lippenbeißen
Behandlung:
- Entwöhnung der Habits
- Myofunktionelle Therapie
- Spezielle Apparaturen
Überbiss (Distalbiss)
Ursachen:
- Rücklage des Unterkiefers
- Vorlage des Oberkiefers
- Kombination beider Faktoren
Behandlung:
- Funktionskieferorthopädie
- Vorschubdoppelplatte
- Aktivator
- In schweren Fällen: Herbst-Apparatur
Kreuzbiss
Seitlicher Kreuzbiss:
- Meist durch zu schmalen Oberkiefer
- Behandlung durch Gaumennahterweiterung
Frontaler Kreuzbiss:
- Vorlage des Unterkiefers
- Rücklage des Oberkiefers
- Komplexere Behandlung erforderlich
Langzeitergebnisse und Prognose
Erfolgsfaktoren für eine stabile Korrektur
Früher Behandlungsbeginn: Je früher eine Behandlung beginnt, desto stabiler sind meist die Ergebnisse.
Konsequente Mitarbeit: Die Mitarbeit des Kindes und der Eltern ist entscheidend für den Langzeiterfolg.
Ausreichende Retentionsphase: Nach der aktiven Behandlung ist eine Retentionsphase essentiell.
Regelmäßige Nachkontrollen: Auch Jahre nach der Behandlung sollten regelmäßige Kontrollen stattfinden.
Retention bei Kindern
Retainer-Arten für Kinder:
- Herausnehmbare Retainer (Hawley-Retainer)
- Transparente Schienen
- Festsitzende Retainer (meist erst ab 16 Jahren)
Tragedauer:
- Erste 6 Monate: 24 Stunden täglich
- Danach: Nur noch nachts
- Langzeit-Retention: 2-3 Jahre oder länger
Die Bedeutung der Nachsorge
Lebenslange Betreuung
Die Betreuung endet nicht mit der Entfernung der Spange:
Retentionsphase: Die ersten Jahre nach der aktiven Behandlung sind entscheidend für die Stabilität.
Weisheitszähne: Das Durchbrechen der Weisheitszähne kann zu Verschiebungen führen.
Wachstumsschübe: Auch nach Behandlungsende können Wachstumsschübe zu Veränderungen führen.
Lebenslange Retention: Bei bestimmten Fehlstellungen ist eine lebenslange Retention notwendig.
Präventive Maßnahmen für Eltern
Früherkennung fördern
Regelmäßige Kontrollen: Bereits ab dem ersten Zahn sollten regelmäßige zahnärztliche Kontrollen stattfinden.
Aufmerksamkeit für Entwicklung: Eltern sollten die Zahn- und Kieferentwicklung beobachten.
Professionelle Beratung: Bei Unsicherheiten sollten Eltern frühzeitig professionelle Hilfe suchen.
Habits vermeiden
Schnullerentwöhnung: Spätestens mit 2 Jahren sollte der Schnuller abgewöhnt werden.
Daumenlutschen verhindern: Alternativen zum Daumenlutschen anbieten.
Mundatmung korrigieren: Bei andauernder Mundatmung HNO-ärztliche Abklärung.
Gesunde Ernährung fördern
Kautraining: Harte, faserreiche Nahrung stärkt die Kiefermuskulatur.
Zuckerreduzierte Ernährung: Weniger Zucker reduziert das Kariesrisiko.
Ausreichend Vitamine: Besonders Vitamin D und Calcium sind wichtig für die Zahn- und Knochenentwicklung.
Moderne Trends in der Kinder-Kieferorthopädie
Digitalisierung
3D-Behandlungsplanung: Computergestützte Planung ermöglicht präzisere Vorhersagen.
Apps für Patienten: Digitale Hilfsmittel unterstützen die Compliance.
Künstliche Intelligenz: KI hilft bei der Diagnose und Behandlungsplanung.
Minimalinvasive Methoden
Micro-Implantate: Kleine Anker für gezielten Zahnbewegungen.
Beschleunigte Behandlung: Neue Methoden verkürzen die Behandlungszeit.
Biokompatible Materialien: Verbesserte Materialien reduzieren Allergierisiken.
Fazit: Eine Investition in die Zukunft Ihres Kindes
Eine frühzeitige kieferorthopädische Behandlung ist weit mehr als nur eine Verbesserung der Ästhetik. Sie ist eine Investition in die Gesundheit, das Selbstvertrauen und die Lebensqualität Ihres Kindes. In der Praxis Dr. Barloi in Schloß Holte-Stukenbrock verstehen wir die besonderen Bedürfnisse von Kindern und ihren Eltern.
Unser Ziel ist es, jedem Kind ein strahlendes Lächeln zu schenken, das ihm zu mehr Lebensfreude, Erfolg und Vitalität verhilft. Die Sorgfalt und Professionalität, mit der wir uns unserer Arbeit widmen, sowie unsere moderne technische Ausstattung in drei hellen Behandlungsräumen schaffen die optimalen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung.
Der optimale Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Behandlung ist individuell verschieden. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, was für Ihr Kind am besten ist. Vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin und geben Sie Ihrem Kind die beste Basis für ein gesundes und selbstbewusstes Leben mit geraden, schönen Zähnen.